2. Tür Baustellenadventskalender 2009


Ups, sorry die erste Tür des Baustellenadventskalenders  gestern hatte noch unvollständigen Text, der war mir zunächst nicht aufgefallen und dieser Artikel ging doch nicht automatisch raus, wie geplant… Nun ja, ich habe ja noch ein paar Türen zum Üben. ;)

Wir planten uns – in der bereits bewohnten Wohnung – auf einen Raum zu beschränken so wie in der oberen Wohnung den einzigen Raum, der keinen Durchbruch erfordert als „staubfreien Raum“ zu nutzen. Rüdiger war grad zu seinem Freiwilligenjahr nach Palästina geflogen und meinte auf Rückfrage, er brauche auch danach kein eigenes Zimmer mehr, ein Schlafplatz hin und wieder genüge völlig.

  • Wohnung aus- und umräumen „staubfreier Raum“:  Baustelle erster Monat
  • Wohnung aus- und umräumen Wohn- und Schlafraum : Baustelle erster Monat
  • Wohnung aus- und umräumen Küche abbauen : Baustelle erster Monat

Überlegungen erst ein Stockwerk abzuschließen und dann das nächste zu machen verwarfen wir, denn der notwendige Deckendurchbruch würde keinesfalls sauber zu machen sein. Deshalb räumten wir zunächst fast alle bestehenden Räume einschließlich der Küche aus. Einen Wohn- und Schlafraum mit allem, von dem wir dachten, wir bräuchten es in den nächsten Tagen, füllten wir mit Schränken. Dorthin kam auch alles Zerbrechliche oder besonders wichtige Dinge.

Es war absehbar, dass es nicht so schnell eine Küche geben würde, deshalb installierten wir im Untergeschoss einen kleinen Zwei-Platten-Herd, dort gibt es auch eine Spüle und einen Kühlschrank. Alles was nicht sofort gebraucht wurde, kam in den „staubfreien Raum“. Diesen nannten wir so, weil wir ihn soweit wie möglich verschlossen und mit Folien und Planen zuklebten, um zu verhindern, dass dort Bauschutt hinkäme. Einiges was sich gut verpacken ließ wanderte auf den Speicher.

Unsere ursprüngliche Zeitplanung war entschieden zu hoffnungsvoll. Wir glaubten anfangs es noch in 2008 fertigstellen zu können, das war jedoch eher die Hoffnung, als die Realität. In fast allen Räumen sah es Mitte des ersten Monats eher so aus wie z.B. auf dem Foto der 7. Tür des Baustellenadventskalenders letztes Jahr. Insgesamt konnten wir zwei Container mit Bauschutt füllen.

Durch gute Planung und mit vielen Helfern schafften wir die erste Runde in zwei Tagen. Samstags kamen die ersten Wände raus und montags folgte der Deckendurchbruch und die letzten Wände. Den Schutt vom Samstag stapelten wir, so dass wir montags innerhalb des Tages die zwei Container füllen und abtransportieren lassen konnten. Das Problem mit einem Container vor der Tür ist, dass es ein Gehweg vorm Haus ist, dort darf eigentlich noch nicht einmal tagsüber ein Container stehen, weil es öffentliches Gelände ist. Dabei ist es egal, dass trotz Container Fußgänger und auch Kinderwägen den Weg noch nutzen können. Eine quasi-Sondergenehmigung gibt es solange ein Container nur tagsüber steht. Über Nacht darf ein Container eigentlich nicht stehen, aber weil das nicht klappte und der Tag nicht so problemlos lief wie erhofft – trotz optimaler Planung – mussten wir unser Glück riskieren und immerhin gab es keinen Strafzettel; ;) siehe auch den Artikel Wandurchbruch in bewohnter Wohnung.

Konstanz hat teils etwas merkwürdige Regeln, sowas wie Sperrmüll existiert seit vielen Jahren nicht mehr, wir haben einen Wertstoffhof, bei dem alte Sachen abgegeben werden können. Selbstverständlich muss alles sortiert werden, ein Container für Holz, einer für Metall usw. Eine etwas unpraktische Regel ist der Preis für Bauschutt mit Tapetenresten, dann wird nicht mehr als Schutt sondern als Restmüll behandelt. Der Preis stiege damit von rund 130.- € für einen Container inklusive Stellen und Abholen auf etwa 500.- €. Deshalb haben wir die Tapeten aller abgerissenen Wände vorher entfernt…


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