Anfragen zu Aussagen eines Vereins ::: Popcorn


Wie im Beitrag Ein Vortrag und seine Auswirkungen, jetzt dann doch… : Popcorn erwähnt, werde ich mich ab sofort hier äußern, wenn ich es für sinnvoll halte.

Ich fange mal mit der Antwort zu einem Kommentar an, der auf meiner Kandidatenseite zur Landtagswahl zu einem ganz anderen Thema geschrieben wurde.

Michael schrieb:

„ich würde gerne auf die Seite manndat verweisen, dort kann man nachlesen und zwar aus einer anderen Perspektive, dass Ihre Äußerungen gar nicht so tolerant gewesen seien“

Ich kenne den Bericht und weiß, dass manndat nicht darauf reagiert – nachweisbare Falschaussagen – zu korrigieren.

1. Es gab Teilnehmer mit unterschiedlichen Meinungen, dafür steht die Piratenpartei bewusst zu jedem Thema. Die Behauptung der Vortrag sei gezielt zerstört worden ist falsch.

2. Der Referent hatte kein eigenes Laptop, mit den von ihm in die Präsentation eingestellten Effekten, hatte er Probleme und eine Grafik auf einer von 73 Folien erschien nicht. Wenn das bewusster Boykott durch Technik ist… Unter Piraten finden sich einige, die auf ihren privaten Rechnern keine proprietäre Software wie PowerPoint nutzen. Das galt auch für das zur Verfügung gestellte Laptop, weswegen genau eine Grafik nicht korrekt angezeigt wurde. Die Quellen waren enthalten, jedoch auf Grund der vom Referenten genutzten Effekte meist erst nach mehreren Klicks einblendbar.

3. Unmittelbar nach der Veranstaltung war der Referent gegenüber den Veranstaltern nicht der Meinung, dass ich seine Veranstaltung gestört habe. Ich, Ute Hauth, war Kandidatin zur Landtagswahl am 27. März 2011 in Baden-Württemberg, welche Relevanz das für die Ausführungen von Herrn Köhler hat erschließt sich mir nicht.

4. Über den Verlauf des Abends gab es unzählige Diskussionen im Netz, eine Mehrheit der Teilnehmenden empfand die Diskussion kontrovers, jedoch keineswegs angreifend. Auch was Geschrei und jungenfeindliche Ansichten angeht gibt es sehr unterschiedliche Sichtweisen. Herr Köhler wurde mehrfach laut und duzte einige Teilnehmer plötzlich, diese blieben jedoch weiterhin beim höflichen Sie. Der Veranstalter schritt mehrfach ein und selbst nach dem Abbruch des Referenten ergab sich nochmal eine Diskussion an der sich auch Herr Köhler wieder beteiligte.

Zum Verlauf der Veranstaltung gibt es zwei Seiten, die eine ist wie von Herrn Köhler dargestellt, die andere empfand die Diskussion als zwar kontrovers jedoch keineswegs als lautstark, schreiend oder gar attackierend. Einige Teilnehmer waren entsetzt über die unwissenschaftliche Vorgehensweise beim Vortrag des Referenten, das äußerten sie auch bereits während der Veranstaltung.

Dabei waren an diesem Abend rund zwanzig Teilnehmer, der Referent und zwei weitere empfanden es als gezielte Störung von etwa zehn anderen weiß ich, dass es aus ihrer Sicht schlicht eine kontroverse Diskussion gab. Im Netz haben sich inzwischen unzählige Personen geäußert, die nicht dabei waren, diese Diskussion mit denen fortzuführen, ist aus meiner Sicht sinnlos.

5. Der von Bruno Köhler zitierte Kommentar wurde unter falschem Namen im Blog einer Teilnehmerin hinterlassen. Sie hat diesen sofort gelöscht, nachdem klar war, dass ein falscher Name angegeben worden war. Die Bloggerin ist nicht Piratin, sondern hatte an diesem Abend erstmals Kontakt mit den Piraten. Sowohl in ihrem Blog als auch direkt an den Verein stellte sie das klar. Auf die Bitte diese Fehlinformation zu korrigieren gab es keine Reaktion von manndat.

7. Der Referent ist Chemiker und kritisiert heftig das fehlende Fachwissen der Teilnehmer, die jedoch zu einem großen Teil aus den entsprechenden
Fachbereichen, wie Pädagogik und Soziologie kamen.

8. Der Referent behauptet ich sei unkundig und nicht tolerant. Woraus er das schließt bleibt sein Geheimnis. Ebenso erschließt sich mir nicht, warum er meint diesen Bericht mit meinem Namen taggen zu müssen.

9. Bruno Köhler meint es bestehe die Gefahr, dass die AG Männer und die Piratenpartei feministisch gleichgeschaltet werden. Welche Einstellung die Piratenpartei dazu hat, steht in meinem vorigen Kommentar, der die Pressemitteilung des Kreisverbands mit einem Zitat aus dem Grundsatzprogramm enthält.

10. Seit dem Vortrag bekomme ich obzöne Mails, Drohmails, in diversen Foren wird über mich mit Namen und Bild hergezogen, es tauchen obzöne Einträge auf unter meinem Namen auf… Meist anonym, stellen sich viele hinter die Aussagen von Herrn Köhler. Inzwischen stellen sich weitere auch hinter die Aussagen weiterer Personen, die zwar nicht dabei waren, aber behaupten den Abend und meinen Anteil daran genaue einschätzen zu können.

Michael schrieb weiteres bei dem ich den Zusammenhang mit mir nicht sehe, da es auch keine konkrete Frage gibt, nehme ich an, dass sollte einfach ein Statement sein.

PS: Kommentare werde ich wegen dieses Themas ausschließlich manuell freigeben, nach den Erfahrungen in letzter Zeit habe ich keine andere Wahl.


5 Antworten zu “Anfragen zu Aussagen eines Vereins ::: Popcorn”

  1. Ich war zwar beim Vortrag nicht dabei, habe mir aber die Berichte von beiden Seiten durchgelesen – und in Sachen Umgangsformen verliert die Köhler-Seite dabei haushoch. Von der Berichterstattung her schließe ich also auch auf einen ähnlichen Umgangston beider Seiten an besagtem Abend, weswegen ich (und zwar ausdrücklich *nicht* anonym!) Utes Schilderung für weitaus glaubwürdiger halte als diejenige von Köhler.

  2. Ich halte die Anwürfe, die gegenüber Ute erhoben werden, für gänzlich absurd und nicht nachvollziehbar. Besonders irritieren mich Behauptungen, die Leute aufstellen, die – anders als zum Beispiel ich – gar nicht dabei gewesen sind an jenem Abend und über den Ablauf deswegen auch keine Auskunft geben können. So viel Verblendung, Vehemenz und Fanatismus erschrecken mich. Ich habe die Schmutzkampagne gegen Ute als Teil des Wahlkampfes vor der Landesvorstandswahl der Piratenpartei interpretiert. Vielleicht war das falsch. Eine andere Erklärung hatte ich nicht, da alles so irrational wirkte. Auf See-Online habe ich darüber geschrieben, weil ich den von mir vermuteten Zusammenhang aufzeigen wollte. Ich dachte, ein verpatzter Vortrag würde instrumentalisiert, um Ute, die dafür nicht verantwortlich war, zu beschädigen. Das wollte ich aufzeigen. Keinesfalls wollte ich Ute mit meiner Berichterstattung schaden. Wenn es passiert sein sollte, möchte ich mich dafür entschuldigen. Ich bin während der Campaign auch von „Feinden“ Utes kontaktiert worden und habe ich mich ohne Wenn und Aber an Utes Seite gestellt. Das tue ich auch hier noch einmal. Ich habe meine Sicht der Dinge geschildert, auch wenn es unbequem war und ich mir damit keine Freunde machte, um es vorsichtig zu formulieren. Ich fühle mich allein der Wahrheit verpflichtet. Klingt schön pathetisch, ich weiß. Leider hatte ich keine Chance, mit Ute zu sprechen. Wer gegen Ute weiter hetzt, verletzt Regeln des Anstands, solche die für Journalisten gelten und beschädigt eine Person.

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