…das nächstliegende Buch ist…


via Dirk

Torsten Stapelkamp, Screen- und Interfacedesign

„Für die Darstellung im Internet wurde eine Farbpalette mit nur 216 Farben ermittelt.“

Anleitung

  • Greif dir das nächsterreichbare Buch.
  • Schlage Seite 56 auf.
  • Finde den fünften Satz.
  • Veröffentliche den Text des Satzes in deinem Blog zusammen mit dieser Anleitung.
  • Greif nicht dein Lieblingsbuch oder ein cooles Buch oder ein intellektuelles: Nimm das, das dir am nächsten ist.

…und ihr so?

Links zu Büchern

Übrigens, falls sich jemand wundert:

ich verlinke bewußt möglichst nicht zu amazon, warum?

  • ich liebe kleine Buchläden
  • ich mag keine Monopole
  • ich möchte auch in ein paar Jahren mal noch einen Buchladen finden, der nicht zu irgendeiner Kette gehört

deshalb:

  • setze ich Links zu libri.de der Großhändler, der auch die kleinen Händler beliefert
  • oder ich setze Links zu Bücherlisten
  • vermeide ich bei großen Ketten oder Monopolisten einzukaufen (nein nicht immer, aber so oft wie es mit vertretbarem Aufwand möglich ist)
  • habe ich meine kleine Lieblingsbuchhandlung
  • suche ich mir auch in anderen Städten, wenn möglich lieber kleine Buchläden, als große Ketten

15 Antworten zu “…das nächstliegende Buch ist…”

  1. Mit einem Link zu Libri erreichst Du aber genau das gleiche … Bei Libri können – genauso wie bei Koennemann und KNO (beides Barsortimente = Grosshändler für Bücher) auch Endverbraucher beliefert werden.

    Konkurrenz belebt das Geschäft. Buchhandel ist eine beratungsintensives Business, das wird ein Online-Händler meiner Ansicht nach nie abdecken können.

    Meine Frau ist übrigens gelernte Buchhändlerin.

  2. Hm, ich habe halt bei manchen Büchern das Problem, dass ich meinen Lesern einen Link liefern mag, aber eben nicht will, dass sie dann grad mal wieder so ein großes Portal nutzen, statt auch mal zum örtlichen Buchhändler zu gehen. Beim Standardamazonlink schicke ich sie ja gleich dorthin…

    Bezüglich Konkurrenz, sehe ich halt, dass es immer weniger Buchläden gibt, die nicht einfach eine Zweigstelle irgendeiner Kette sind. Die ein oder andere Kette ist noch besser oder schlechter, aber so richtig mag ich keine. Inzwischen ist es zuweilen schwierig überhaupt noch kleine Buchläden zu finden, siehe auch: Buchladenketten statt kleiner Buchläden

    Es wäre schön, wenn Online-Händler nicht die kleinen Läden kaputt machten. Jedoch viele Bücher brauchen keine Beratung, weil man bereits weiß was man will.

    Manchen genügt ja leider auch das Standard-0815-Angebot der großen Ketten, da gibts die passenden Bestseller, was anderes lesen einige gar nicht erst. Mir dagegen reicht es oft schon, wenn ich sehe, was da z.B. unter „Frauen“ einsortiert wird. Ja, ich bin eine Frau und nein, ich will keinen schlechten historischen Liebesroman, ebensowenig wie die vielgepriesenen, ach so witzigen Frauenbücher mancher Autorin, die zwar erfolgreich sein mag, aber schlecht schreibt.

    Ja, für mich ist Buchhandel auch beratungsintensiv. Ich gehe eben deshalb seit Jahren in meinen kleinen Buchladen, jeder der Mitarbeiter weiß, wer ich bin und welche Bücher ich bevorzuge. Dort weiß man auch, wenn ein schlechter Verlag mal einen Glückstreffer hatte und ein Buch gut ist, obwohl es von … kommt.

    Natürlich mag ich z.B. die Informatikabteilungen mancher großer Buchläden, sei es in Stuttgart oder Freiburg und ja, wenn ich ein Buch grad jetzt will, dann kaufe ich es sofort, egal wo. Die ein oder andere Kette hat auch Zweigstellen mit gutem Sortiment und Beratung.

    …ist gelernte Buchhändlerin, klingt aber auch nach, sie arbeitet aktuell nicht in ihrem Beruf, oder?!

  3. Das mit dem Link kann ich gut verstehen, aber am sinnvollsten wäre es meiner Meinung nach, auf die Webseite des Autoren oder des Verlages zu verlinken. Damit nimmst Du allen Druck heraus.

    Bei buchkatalog.de (KNO) war es so, dass die in die Buchhandlung liefern oder im Auftrag einer Buchhandlung, die Du als Kunde auswählen kannst, ob das noch so ist, weiss ich nicht.

    So lange irgendwo eine ISBN auftaucht, wird es aber meiner Meinung nach so sein, dass die Leute diese in das Webangebot ihres bevorzugten Vertriebsweges kopieren. (Mit anderen Worten: Niemand wird bei Amazon bestellen, der es nicht generell macht, niemand wird in eine Buchhandlung gehen, der es nicht generell tut).

    Silvia hat zuletzt am Düsseldorfer Flughafen gearbeitet und später die Mediothek der EKiR geführt (das ist dann wieder Buchhandels-nah). Derzeit sind wir auf der Suche nach einem Teilzeitjob.

  4. „Das mit dem Link kann ich gut verstehen, aber am sinnvollsten wäre es meiner Meinung nach, auf die Webseite des Autoren oder des Verlages zu verlinken. Damit nimmst Du allen Druck heraus.“

    Danke. Manchmal komme ich auf die einfachsten Lösungen nicht. Guter Tipp, den merke ich mir. ;-)

    Mein Buchladen ist natürlich perfekt, da gibts Lieferservice. Wenn ich jetzt anrufe und ein Buch bestelle, bekomme ich es fast immer am folgenden Tag. Das liegt allerdings auch daran, dass eine Freundin dort arbeitet, die das Bücher bringen mit einem Kaffee bei mir verbindet. :-)

    Klar, ich werde amazon keine Kunden wegnehmen, nur weil ich nicht auf sie verlinke. Andererseits vielleicht liest auch mal jemand unser Gespräch und überlegt sich dann doch, ob es wirklich immer die Onlinebestellung sein muss… Zumindest wünsche ich mir das. :-)

    Silvia hätte unzählige Jobangebote, wenn die Welt so wäre, wie ich sie gern hätte… ;-) Ich drücke mal die Daumen, dass sie einen Job in einem ganz tollen kleinen Buchladen findet.

  5. Wichtig ist, dass die Preisbindung bestehen bleibt, sonst geht es mit Büchern den Bach runter. Sonst macht es auf einmal Sinn, woanders zu bestellen.

    Buchhandlungen sind hier eher selten, die Frage ist, ob sie noch weiter als „Frontschwein“ arbeiten möchte. Ich denke eher nicht.

  6. Nun gut, die Preisbindung ist relativ, denn sie gilt ja beispielsweise nicht für englischsprachige Bücher. Gerade habe ich jedoch auch schon festgestellt, dass die Großen ausnutzen, dass viele nicht wissen, dass es da sehr wohl Preisunterschiede gibt. :-(
    Naja, einen Job mit dem Namen “Frontschwein”, den würde ich auch nicht wollen. ;-)
    Ich habe jedoch wenig Ahnung, was es sonst so für Jobs mit dieser Ausbildung gibt…

  7. Ja, ich wollte die Preisbindung als solche auch nicht abschaffen… Denn genau das nützt vor allem den großen Händlern.

    Ich habe es nicht so verstanden, dass du damit jemand abwerten willst, indem du “Frontschwein” schreibst, aber so wie du es auch schreibst „vor anderen etwas machen _müssen_“ ist es eben doch nicht gerade die Bezeichnung für einen Traumjob. ;-)

    Na, wenn Ausbildung zweitrangig ist, dann will ich mehr von den coolen Pinguinensehen… ;-)

  8. Ich schätze mal, dir geht es ähnlich wie mir, du bist kein Freund von den Tätigkeiten an vorderster Front so direkt mit dem Kunden. Wenn man selbst so denkt, dann rutscht eben auch mal ein müssen raus… ;-)
    Danke für den Tipp mit den Pinguinen, die Seite kannte ich noch nicht. :-)

  9. Nee, ich glaube da geht etwas verloren.

    Mein Kollege der Rechtsverdreher liebt nichts mehr als als Frontschwein im Gericht zu sein. Frontschwein ist nicht wertend … ebensowenig wie Bitwichser (da fühle ich mich auch ertappt).

  10. Ich denke es ist nicht wertend, im Sinne von ab- oder aufwertend gemeint. Eine persönliche Wertung ist jedoch in allem denke ich zwangsläufig enthalten und das ist auch gut so, denn es wäre doch grässlich wenn es nur Frontschweine oder nur Bitwichser oder nur Pixelschubser gäbe… ;-)

    Es ist gut, dass sich verschiedene Menschen ihre Jobs danach aussuchen können, was ihnen persönlich mehr oder weniger liegt. Denn gut in einem Job kann man meines Erachtens nur dann sein, wenn man das mag, was man tut.

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